Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)

Die Gedenkstätte ROTER OCHSE befindet sich auf dem Gelände des noch heute betriebenen Gefängniskomplexes. Die Strafanstalt wurde bereits 1842 als „königlichpreußische Straf-, Lern- und Besserungsanstalt“ eröffnet. Insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus diente der Komplex zur Inhaftierung von männlichen Strafgefangenen, welche aus politischen Gründen, aber auch als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter inhaftiert wurden. Ab Herbst 1942 bis Kriegsende wurden insgesamt 549 Menschen aus 15 Ländern Europas und aus Tunesien aufgrund von Todesurteilen hingerichtet. In den Jahren ab 1950 bis 1989 wurde der Gefängniskomplex durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR genutzt.